Wolfgang Ecke

deutscher Schriftsteller; Werke: Kurzgeschichten, Romane, Hörspiele, Dokumentationen, Jugendbücher; u. a. "Der Mann mit dem roten Zylinder", "Wer knackt die Nuss?", "Perry Clifton und die Dame mit dem schwarzen Dackel", "Flucht"

* 24. November 1927 Radebeul

† 24. Oktober 1983 Augsburg (Autounfall)

Wirken

Wolfgang Ecke ist "geboren dort, wo Karl May starb: in Radebeul". Er war der Sohn eines Kapellmeisters und absolvierte ab dem 13. Lebensjahr eine musikalische Ausbildung an einem militärischen Internat in Bückeburg. Nach dem Krieg studierte er an der Hochschule für Musik und Theater in Dresden, wurde jedoch schon 1946 von der Hochschule relegiert, da er kein "Arbeiter- und Bauernstudent" war. E. selbst bemerkte dazu, damit hätten sich die Hoffnungen seiner Eltern nicht erfüllt und die ganze musikalische Ausbildung wäre vergeudete Zeit und fehlinvestiertes Kapital gewesen: "Meine persönlichen Verhältnisse zu Fagott, Cello, Klavier und Schlagzeug arteten nie in echte Liebe aus."

Zwischen 1945 und 1952 lebte E. "abwechselnd überall und in Dresden". 1952 ging er dann in den Westen und übte dort die verschiedensten Tätigkeiten aus: Dolmetscher, Seemann, Schmuggler, Kellner, Schlagzeuger, Arrangeur, Reporter, Werbemanager und Behördenangestellter. Aus dem Schreiben als Nebenbeschäftigung ...